Die Einigung der griechischen Stadtstaaten unter makedonischer Vorherrschaft und die Eroberungszüge Alexanders des Großen führten zur Blütezeit der hellenistischen Kultur, die den östlichen Mittelmeerraum in christlicher Umformung bis ins byzantinische Mittelalter prägte. Unsere Reise in den griechischen Teil Makedoniens umfasst neben den klassischen Ausgrabungsstätten und den berühmten Königsgräbern auch Zeugnisse der römischen und byzantinischen Zivilisation in Thessaloniki. In seiner Verschmelzung mit den kulturellen Einflüssen der Kreuzritter, der Osmanen und der zeitweise größten jüdisch-sephardischen Gemeinde der Welt prägt dieses Erbe Lebensgefühl und Identität der zweitwichtigsten Metropole Griechenlands bis heute. Ausblicke auf den mächtigen Olymp und die berühmten Klöster von Athos und Meteora runden unsere Reise ab.

1. Tag: Flug Wien – Thessaloniki  
Hotelbezug für 6 Tage.    

2. Tag: Auf den Spuren der Makedonenkönige: Ausflug nach Pella, Mieza und Aigai
In der alten makedonischen Hauptstadt Pella sehen wir die Ausgrabungen der Agora und des von Phillipp II. prunkvoll ausgestalteten Palastes. Mieza war Standort der Schule des Aristoteles, der hier den Königssohn Alexander und seine späteren Diadochen unterrichtete. In Aigai erwarten uns die weltberühmten Königsgräber, die letzte Ruhestätte Philipps II. und prachtvolle Grabbeigaben.

3. Tag: Zwischen Spartanern und Aposteln: Ausflug nach Philippi und Amphipolis
Philippi ist als Schlachtfeld der römischen Bürgerkriege, Wirkungsort des Apostels Paulus und älteste christliche Gemeinde Europas berühmt. Die Ausgrabungen zeigen einen gut erhaltenen Mauerring mit Akropolis, Forum, Markthalle und Theater. Weiterfahrt nach Amphipolis, wo der spartanische General Brassidas gegen die Athener kämpfte und später mit der Ermordung von Alexanders Sohn und Ehefrau ein kurzlebiges Weltreich zerbrach. Neben dem Museum sind hier eine Akropolis, mehrere Villen, ein Gymnasion und zwei Monumentalgräber zu sehen.

4. Tag: Thessaloniki: Antikes Erbe in der Metropole des Kaisers Galerius
Thessaloniki umgibt archäologische Monumente mit der quirligen Lebensfreude einer „balkanisch“-griechischen Großstadt. Neben dem römischen Forum und den frühmittelalterlich-byzantinischen Kirchen beeindruckt vor allem der Palastkomplex des Kaisers Galerius mit seinem Triumphbogen und den Wandmosaiken der großartigen „Galerius-Rotunde“. Das Archäologische Museum präsentiert u.a. Goldschätze aus makedonischen Adels- und Königsgräbern.

5. Tag: Ausflug zu den Athos-Klöstern und Ausgrabungsstätten von Chalkidiki
Bis heute findet in der Abgeschiedenheit der autonomen Mönchsrepublik Athos byzantinisch-oströmische Spiritualität ihren Ausdruck. Da die Klostergemeinschaften allen weiblichen Lebewesen den Zutritt verwehren, erkunden wir sie vom Meer aus bei einer Bootsfahrt, die besonders schöne Perspektiven auf die von Felsen und Meer umgebenen Bauwerke eröffnet. Archäologisch runden die Ausgrabungsstätten von Akanthos und Olynthos den Tag ab.

6. Tag: Pydna und Dion am Fuße des Olymps – Thessalien – Meteora
Wir verlassen Thessaloniki und erkunden die Region rund um den „Heiligen Berg“ Olymp. Im antiken Pydna fand Alexanders Mutter Olympias ebenso ihr Ende wie später das Makedonische Reich in einer blutigen Schlacht gegen die Römer. Unmittelbar am Fuße des Olymps liegt die antike Stadt Dion, deren Ausgrabungen ein berühmtes Dionysosmosaik und eine einzigartige antike Wasserorgel zu Tage förderten. Wir durchqueren die weite Ebene Thessaliens, besuchen das Archäologische Museum Larissa und erreichen schließlich Meteora.

7. Tag: Besichtigung Meteoraklöster – Rückfahrt nach Thessaloniki über Veria
Der Vormittag gehört den atemberaubenden Felsenklöstern von Meteora, die zwischen Himmel und Erde zu „schweben“ scheinen. Wir besuchen zwei der insgesamt 24 Klöster, ehe wir wieder Richtung Makedonien fahren und das archäologische Museum von Veria besichtigen. Zurück in Thessaloniki lassen wir die Reise bei einem gemeinsamen Abschiedsabendessen ausklingen.

8. Tag: Rückflug Thessaloniki – Wien